Dr. Fassbender Rechtsanwälte | Zwangsvollstreckung Schweiz

Mediationen

„Durch zu viel Streit verliert man die Wahrheit“

Im Chinesischem wird das Wort Zuhören aus vier Begriffen gebildet:

  1. Augen,

  2. Ohren,

  3. Aufmerksamkeit und

  4. ein offenes Herz.

Dies sind auch die wichtigsten Elemente einer erfolgreichen Mediation. 

Gestalten Sie Ihre subjektiven Rechte!

Ist es nicht oft so, dass der Gang zum Anwalt durch das Gefühl motiviert wird, endlich Gerechtigkeit zu erlangen? Und dann entwickelt sich alles ganz anders, der Richter hat Sie nicht verstanden, die Beweise konnten nicht erbracht werden, die Rechtslage lässt den eigenen Anspruch nicht zu. Ein Gerichtsverfahren erzeugt dann ein frustrierendes Gefühl: Man hat eigentlich alles gegeben, aber irgendwie konnte der Richter, gebunden an Gesetz und Gerechtigkeit, die Situation mit seinem Urteil nicht auflösen. Können die Parteien sich dann noch in die Augen schauen oder gar weiterhin miteinander arbeiten?

 

Woher kommt die Mediation?

Der Begriff Mediation leitet sich vom lateinischen Adjektiv „medius“ ab. Dies bedeutet, in der Mitte zu sein (zwischen zwei Ansichten oder Parteien), unparteiisch und vermittelnd. Mediation hat Wurzeln, die tausende von Jahren zurückreichen, zu Konfliktlösungsmechanismen, die in alten Stammesgesellschaften entwickelt wurden.

Was ist Mediation?

Mediation ist ein aussergerichtliches konstruktives Konflikt- lösungsverfahren, bei dem die betroffenen Konfliktparteien durch die Vermittlung des Mediators einvernehmlich zu einer eigenen Lösung kommen, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen. Von einem Mediator werden weder Entscheidungen getroffen, noch Empfehlungen oder Vorschläge für eine mögliche Konfliktlösung formuliert.

Der Mediator ist allparteilich und fungiert als Hüter des Verfahrens. Ziel der Mediation ist eine verbindliche, schriftliche und zukunftsweisende Vereinbarung, die von beiden Konfliktparteien getragen wird.

Was bewirkt Mediation?

Durch das Hören aller Konfliktbeteiligten, durch das Ausdrücken der Gefühle und dem Klarwerden der eigenen Interessen ist ein wechselseitiger Austausch zwischen den Konfliktparteien hinsichtlich der Konflikthintergründe möglich. Die Mediation bietet hierfür einen geschützten Rahmen, um Verständnis und neues Vertrauen zueinander aufbauen zu können. Ein Mediationsverfahren ist anders als ein Gerichtsverfahren zukunftsorientiert. Es wird nicht die Vergangenheit bewertet und nach der Schuld gefragt, sondern gestalterisch eine Lösung für die Zukunft erarbeitet.

Einige Anwendungsfelder von Mediation

  • In Organisationen, z.B. Konflikte zwischen Mitarbeitern oder Mitarbeitern und Führungskräften
  • Uneinigkeit zwischen Geschäftspartnern (Konflikte aus Vertragsregelungen/AGB, aus der Vertragsabwicklung)
  • Im Baubereich (Konflikte zwischen Bauherren und Bauunternehmern)
  • In Ehestreitigkeiten
  • Bei Nachfolgeregelungen in (Familien-) Unternehmen
  • In. Schulen (Konflikte zwischen Lehrern, Schülern und Eltern)
  • Nachbarschaftsstreitigkeiten etc.
 

Mediation oder Rechtstreitigkeit?

Grundsätzlich bringt die Lösung eines Konflikts, die durch ein einvernehmliches Zusammenwirken der Betroffenen erarbeitet wurde, mehr Zufriedenheit und Bestand mit sich. Konnte sich jeder einbringen und wurden seine Interessen berücksichtigt, kann ein Konflikt auch innerlich gelöst werden. Bei einem Rechtsstreit haben die Parteien das Urteil zu akzeptieren.

Finanziell betrachtet ist eine Mediation bei hohen Streitwerten auch kostengünstiger, da auf Stundenhonorbasis abgerechnet wird und nicht nach Streitwert, wie zumeist in einem Gerichtsverfahren.

 

Ausbildung zum Mediator

RA Dr. Marcel Faßbender und RA’in Nicole-Denise Faßbender haben jeweils eine Mediationsausbildung gemäss den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation in Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und des Bundesverbandes Mediation e.V. (BM) absolviert.

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